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Zukunft Küste – Coastal Futures

Type of Entry: Project
Website: http://iczm.ecology.uni-kiel.de/servlet/is/1/
Duration: 01/06/2004 - 30/04/2010
Description:

Das Projekt Zukunft Küste - Coastal Futures ist ein durch wissenschaftliche Einrichtungen, Bundesbehörden und schleswig-holsteinische Landesministerien sowie regionale und grenzüberschreitende Institutionen getragenes Verbundprojekt mit mehr als 40 Projektpartnern und unterstützenden Einrichtungen. International ist das Projekt u.a. in das Forschungsprogramm Land-Ocean Interactions in the Coastal Zone (LOICZ) eingebunden, auf der nationalen Ebene unterstützt das Forschungsprojekt u.a. die Entwicklung einer nationalen deutschen IKZM-Strategie). Die Förderung erfolgt seit April 2004 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für einen Zeitraum von zunächst 3 Jahren. Das Projekt ist in verschiedene Module/Teilprojekte aufgeteilt, die von zahlreichen Mitarbeitern bearbeitet werden.

Ziel ist die Förderung eines nachhaltigen bzw. Integrierten Küstenzonenmanagements (IKZM) an der Westküste Schleswig-Holsteins. Zukunft Küste - Coastal Futures integriert zwei Perspektiven der nachhaltigen Nutzung von Küstenräumen:

  1. die Zukunft der Küste als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum für die dort lebenden Menschen,
  2. den potentiellen Beitrag des Küstenraumes für die nachhaltige Entwicklung auf nationaler, europäischer und globaler Ebene, z.B. durch Gewinnung regenerativer Energien und Bereitstellung bzw. Sicherung wichtiger natürlicher Ressourcen.

Als zentrale inhaltliche Ziele des Verbundprojektes Zukunft Küste - Coastal Futures ergeben sich die:

  • Analyse und Bewertung der Auswirkungen neuer Nutzungen bzw. veränderter Raumstrukturen in Küstengebieten,
  • Analyse und Bewertung multipler Nutzungskonzepte und damit einer multifunktionalen Raumnutzung hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit, einschließlich der exemplarischen Entwicklung von Realisierungskonzepten,
  • Bewertung potentieller Schäden an Ressourcen durch menschliche Aktivitäten,
  • Analyse, Bewertung und aktive Unterstützung von Netzwerk- und Kommunikationsprozessen in der Region,
  • Entwicklung eines handlungsorientierten Konzepts als Synthese der Projektaktivitäten für IKZM an der Westküste Schleswig-Holsteins und das Etablieren dauerhafter Umsetzungsstrukturen.

Im Mittelpunkt des Verbundprojektes stehen die Bereitstellung von Orientierungs- und Handlungswissen für ein IKZM sowie Entwicklung und Einsatz regional und überregional anwendbarer Werkzeuge im Rahmen eines partizipativen und transdisziplinären Forschungsprozesses. Das Forschungsziel ist, moderne, integrative Methoden (z. B. Szenariotechniken und Simulationsmodelle sowie partizipatorische und multikriterielle Bewertungsverfahren) an Fallbeispielen mit hoher Relevanz für die Westküste Schleswig- Holsteins einzusetzen und an Erfordernisse der Planungspraxis auf lokaler und regionaler Ebene anzupassen. Somit werden den Entscheidungsträgern Wissens- und Methodengrundlagen für komplexe Entscheidungsprozesse zur Verfügung gestellt und das auf den ersten Blick abstrakte Konzept des IKZM für Entscheidungsträger aller Handlungsebenen in ein handhabbares Instrument im Rahmen regionaler Entwicklungsprozesse überführt.

Als zentrale methodisch-konzeptionelle Ziele des Verbundantrags ergeben sich somit:

  • die Anwendung transdisziplinärer, d.h. fach- und wissenschaftsübergreifender Forschungsansätze, in die Institutionen aus der Praxis als Forschungspartner eingebunden sind und die
  • Entwicklung und Anwendung von Methoden und Werkzeugen zur Bewertung von Wechselwirkungen in Form einer Integrativen Raumbewertung bzw. eines “Integrated Assessments“.

Darüber hinaus ist es ausdrückliches Ziel des Verbundvorhabens, die am Beispiel der Westküste Schleswig-Holsteins erarbeiteten Konzepte, Methoden und Werkzeuge in Ansätze zu überführen, die auf andere Küstengebiete anwendbar sind. Damit ist u.a. das Ziel verbunden, einen sichtbaren und gestaltenden Beitrag zur europäischen und globalen Diskussion über IKZM zu leisten die deutsche Küstenforschung international zu stärken. Um diese über das beantragte Projekt hinausgehenden Ziele zu erreichen, wird eine Einbindung des Verbundprojekts in europäische Raumentwicklungsprogramme wie INTERREG IIIB, v.a. aber in Exzellenznetzwerke im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm sowie in bilaterale Forschungsprogramme des BMBF angestrebt. Ebenso wird das Projekt in globale Forschungsprogramme wie LOICZ eingebunden. Für diese internationalen Aktivitäten ist das Verbundprojekt Zukunft Küste - Coastal Futures als Fundament zu sehen, welches wichtige methodisch-konzeptionelle Voraussetzungen für eine (mit)gestaltende Rolle in innovativen internationalen Projekten bereitstellt.

Contact: Mr. Andreas Kannen
GKSS Research Centre Geesthacht / GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH
Max-Planck Str. 1
21502 Geesthacht
GERMANY
Telephone: +49-4152-871874
Fax: +49-4152-872831
E-Mail: info@coastal-futures.org
Website: www.gkss.de
Partner: Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) Bremerhaven (www.awi-bremerhaven.de)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (www.bbr.bund.de)
Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie Hamburg (www.bsh.de)
Büro Dr. Opitz Kiel
Büro für Umwelt und Küste Kiel (www.iczm.de)
CSERGE and Zuckerman Institute, University of East Anglia (www.uea.ac.uk/env/cserge)
Deutsche Gesellschaft für Humanökologie (DGH) (www.dg-humanoekologie.de)
Dithmarschen Tourismus e. V. (www.dithmarschen-tourismus.de)
Erzeugergemeinschaft für Muschelzüchter e.V. Nordfriesland
EUCC - Die Küsten Union Deutschland e.V. (www.eucc-d.de)
Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Christian-Albrechts-Universität Kiel in Büsum (www.uni-kiel.de/ftzwest)
Gemeinsames Wattenmeersekretariat (CWSS) (www.waddensea-secretariat.org )
GEO - Gesellschaft für Energie und Ökologie mbH (www.geo-mbh.de)
GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH (www.gkss.de)
Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein (Küstenschutz und Häfen) (www.schleswig-holstein.de)
Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein, (Landesplanung und Vermessungswesen) (www.schleswig-holstein.de)
Insel- und Halligkonferenz e.V.
Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg, Nachwuchsforschergruppe IMPULSE (www.agim.icbm.de)
Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (N.I.T.) Kiel (www.nit-kiel.de)
Kreis Dithmarschen (www.dithmarschen.de)
Kreis Nordfriesland (www.nordfriesland.de)
Köhn-Consulting
Landesamt für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer Tönning (www.wattenmeer-nationalpark.de)
Landschaftszweckverband Sylt (www.kuestenschutz.de)
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de)
Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de)
Nordsee Tourismus Service GmbH (NTS) (www.nordseetourismus.de)
Ökologie-Zentrum der Christian-Albrechts-Universität Kiel (www.ecology.uni-kiel.de)
OSB - Offshore-Bürger-Windpark Butendiek GmbH & Co KG (http://www.butendiek.de)
Projektgesellschaft Westküste (www.pg-norderelbe.de)
Royal Frysk Muscheln GmbH (www.royal-frysk.de)
Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (www.sdn-web.de)
Wasser- und Schiffahrtsamt Tönning (www.toenning-info.de)
Wirtschaftsförderung Nordfriesland mbH M. Volmari (www.wfg-nf.de)
Zeitschrift GAIA (www.oekom.de)
Zentrum für Marine Tropenökologie der Universität Bremen (www.zmt.uni-bremen.de)
Zentrum für Marine und Atmosphärische Wissenschaften (ZMAW) der Universität Hamburg (www.zmaw.de)